Antworten von liebe-lore

Hier gibt es Antworten zu Fragen, die dem liebe-lore-Team häufiger gestellt werden - einfach den Anfangsbuchstaben des gewünschten Themas anklicken.

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Die Antworten zu deinen Fragen

In dieser schwierigen Situation ist es am wichtigsten, eine Beratungsstelle zu besuchen. Ein Schwangerschaftsabbruch ist in Deutschland unter bestimmten Bedingungen nicht strafbar: Eine Frau, die einen Abbruch vornehmen lassen möchte, muss sich in einer dafür anerkannten Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle beraten lassen und bekommt darüber einen Beratungsschein. Der Eingriff darf nur bis zur 12. Schwangerschaftswoche, gerechnet ab dem Tag der Empfängnis, durchgeführt und muss von einer Ärztin oder einem Arzt vorgenommen werden. Er darf frühestens am 4. Tag nach der Beratung erfolgen. Die Beraterinnen in den Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen nehmen sich Zeit, hören dir zu und stehen unter Schweigepflicht, d.h. sie dürfen niemandem von dem Gespräch erzählen. In der Beratungsstelle bekommst du Informationen über einen Schwangerschaftsabbruch sowie zu einem Leben mit Kind und kannst über deine Sorgen sprechen. Die Entscheidung bezüglich eines Abbruches liegt allein bei dir. Adressen einer Beratungsstelle findest du im Telefonbuch, im Internet oder du bekommst sie von deiner Frauenärztin/deinem Frauenarzt.

Grundsätzlich ist eine Ansteckung mit HIV, dem Erreger von Aids, beim Oralverkehr, d.h. wenn der Penis mit den Lippen, der Zunge berührt oder in den Mund genommen wird, möglich. Eine Ansteckung ist vor allem nicht auszuschließen, wenn Samenflüssigkeit in den Mund kommt. Oft ist es nicht möglich, rechtzeitig vor dem Samenerguss den Penis zurückzuziehen. Erhöhte Ansteckungsgefahr besteht, wenn infizierte Samenflüssigkeit über entzündete Mundschleimhäute in die Blutbahn des Partners oder der Partnerin gelangt. Es ist deshalb sicherer, beim Oralverkehr ein Kondom zu benutzen. Oralverkehr kann eine schöne, befriedigende Sexualpraktik sein, wenn beide es wollen. Daher ist es wichtig, dass du überlegst, ob du selbst auch gern Oralverkehr mit deinem Freund haben möchtest.

Beim Analverkehr wird der Penis in den After (Poloch) der Partnerin oder des Partners eingeführt. Bei beiden Geschlechtern zählt der Afterbereich zu den sexuell besonders empfänglichen erogenen Zonen. Beim Analverkehr ist die Benutzung eines Gleitmittels empfehlenswert, um Schmerzen und Verletzungen zu vermeiden. HIV, der Erreger von Aids, kann besonders bei ungeschütztem Analverkehr übertragen werden. Daher ist die Benutzung von Kondomen und wasserlöslichen Gleitmitteln (keine Cremes, kein Massage- oder Speiseöl), die man in jeder Apotheke oder im Drogeriemarkt kaufen kann, unerlässlich.

Liebe und Sexualität sind Aspekte des Lebens, die Menschen mit Behinderung genauso angehen wie Menschen ohne Behinderung. Alle Menschen sind sexuelle Wesen und suchen Zuneigung, Zärtlichkeit, Geborgenheit und lustvolles Erleben. Die Sexualität von Menschen mit Behinderung ist noch immer mit vielen Tabus belegt. Aus Unwissenheit glauben einige Menschen, dass körperliche, geistige oder psychische Behinderungen ein erfülltes und würdevolles Sexualleben ausschließen. Ob und wie Sexualität gelebt wird, darüber sollte jeder Mensch selbst bestimmen.

Coitus interruptus ist eine Bezeichnung für den unterbrochenen Geschlechtsverkehr und wird auch Rückzieher oder Aufpassen genannt. Der Mann zieht dabei das Glied aus der Scheide der Frau, bevor er zum Samenerguss kommt. Der Coitus interruptus ist als Verhütungsmittel völlig ungeeignet, denn schon vor dem Samenerguss tritt aus dem Glied des Mannes eine Flüssigkeit aus, die Spermien enthält (der so genannte Lust- oder Sehnsuchtstropfen). Diese Spermien können eine weibliche Eizelle befruchten. Darüber hinaus bietet der unterbrochene Geschlechtsverkehr keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten.

Das erste Mal ist meistens ein sehr aufregendes Erlebnis. Man ist gespannt, ob alles so verläuft, wie man es sich vorstellt und natürlich ist man sehr nervös vorher. Schmerzen können auftreten, wenn der Körper angespannt ist. Dann zieht sich die Scheide zusammen und das Eindringen des Penis ist nicht mehr so leicht. Durch ein langes Vorspiel, bei dem die Scheide feucht wird und ein behutsames Eindringen des Penis, wird das 1. Mal häufig auch ganz ohne Schmerzen und sehr lustvoll erlebt. Beim ersten Geschlechtsverkehr kann durch das Eindringen des Penis das Jungfernhäutchen (siehe auch unter Jungfernhäutchen) einreißen - manchmal kommt auch etwas Blut. Dies ist ein ganz normaler Vorgang, der auch ein wenig wehtun kann, gerade, wenn man/frau gar nicht damit gerechnet hat. Ist das Jungfernhäutchen einmal gerissen, so wächst es nicht mehr zusammen, sondern der Eingang zur Scheide bleibt frei. Wichtig ist, dass ihr Freude und Lust und ein gutes Gefühl bei allem habt, was ihr ausprobiert.

Das Diaphragma ist ein Mittel zur Verhütung von ungewollten Schwangerschaften. Es wird manchmal auch als Pessar oder Scheidendiaphragma bezeichnet. Ein Diaphragma ist eine aus weichem Gummi geformte kuppelförmige Schale, die einen biegsamen Rand besitzt. Es gehört zu den Barrieremethoden, da es den Zugang zur Gebärmutter versperrt. Es wird mit einem Spermien abtötenden Gel bestrichen und frühestens zwei Stunden vor dem Geschlechtsverkehr von der Frau in die Scheide eingeführt. Der Muttermund (Eingang zur Gebärmutter) muss von dem Diaphragma vollständig abgedeckt werden. Nach dem Geschlechtsverkehr bleibt das Diaphragma noch ca. acht Stunden in der Scheide, dann kann es heraus genommen und gesäubert werden. Das Diaphragma gibt es in verschiedenen Größen und es wird von einer Ärztin (Frauenärztin oder Ärztin in einer Beratungsstelle) angepasst. Bei richtiger Anwendung bietet das Diaphragma einen guten Schutz gegen ungewollte Schwangerschaften, allerdings erfordert das Einsetzen einige Übung, und einen vertrauten Umgang mit dem eigenen Körper. Das Diaphragma bietet keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten.

Elterngeld ist eine staatliche Leistung für Eltern von Kindern, die nach dem 01.01.2007 geboren worden sind. Das Elterngeld hat das früher gezahlte Erziehungsgeld abgelöst. Eltern, die mit ihrem Kind in einem Haushalt leben und weniger als 30 Stunden pro Woche arbeiten, können Elterngeld beantragen. Die Höhe ist abhängig vom Einkommen vor und nach der Geburt des Kindes. Eltern erhalten mindestens 300 Euro Elterngeld pro Monat. Erwerbstätige Eltern, deren Einkommen nach der Geburt des Kindes sinkt, erhalten mindestens 67 % des wegfallenden Einkommens, maximal jedoch 1800 Euro pro Monat. Das Elterngeld wird in der Regel 10 bis 14 Monate lang gezahlt. Weitere Auskünfte erteilen alle Schwangerenberatungsstellen oder die zuständigen Ämter.

Der erste Besuch bei der Frauenärztin ist für jedes Mädchen aufregend. Hier einige Informationen, damit du weißt, was dich erwartet. Gründe für den ersten Besuch sind z.B. folgende: Ein Mädchen hat starke Menstruationsschmerzen, die Scheide brennt und juckt unangenehm, ein Mädchen möchte Sex haben und sich die Pille verschreiben lassen. Zuerst kannst du überlegen, ob du lieber zu einem Mann oder zu einer Frau gehen möchtest. Am besten lässt du dir von einer Verwandten oder Freundin eine Arztpraxis empfehlen. Zur Frauenärztin kannst du eine Begleitperson mitnehmen, z.B. deine Mutter, eine Freundin oder deinen Freund. Ein Besuch läuft in der Regel so ab: Du meldest dich an der Rezeption an, gibst deine Krankenkassenkarte ab und wartest dann im Wartezimmer, bis du aufgerufen wirst. Im Behandlungszimmer fragt die Ärztin dich, warum du gekommen bist und stellt dir einige Fragen. Manchmal ist eine Untersuchung notwendig. Dann bittet die Ärztin dich, dich „untenherum“ auszuziehen, das bedeutet, dass du auch die Unterhose ausziehen musst. Du kannst aber einen Rock oder ein langes Oberteil anlassen.Du nimmst dann auf dem Untersuchungsstuhl Platz. Wenn du der Ärztin sagst, dass du zum ersten Mal da bist, wird sie dir genau erklären, was sie macht. Die Ärztin untersucht deine Scheide und inneren Geschlechtsorgane. Diese Untersuchung dauert nur wenige Minuten. Dann kannst du dich wieder anziehen. Viele Arztpraxen bieten auch so genannte Teenie-Sprechstunden an. Dann kann man zu bestimmten Zeiten zur Ärztin kommen, um sich die Praxis und den Untersuchungsstuhl erst einmal nur anzuschauen und Fragen, z.B. zu Verhütung oder Menstruation, zu stellen, ohne sich gleich untersuchen zu lassen.

Auch für Frauen gibt es ein Kondom, das allerdings sehr viel weniger bekannt ist, als das herkömmliche Kondom. Das Frauenkondom schützt nicht nur vor einer Schwangerschaft, sondern auch vor der Übertragung von Krankheiten. Das Frauenkondom ist eine stabile, weiche Hülle aus transparentem Polyurethan, ca. 17 cm lang und besitzt an beiden Enden einen flexiblen Ring. Der Ring am geschlossenen Ende des Frauenkondoms ist etwas kleiner, als der äußere Ring am offenen Ende. Der kleinere Ring wird mit einer Hand zusammengedrückt und tief in die Scheide eingeführt, ähnlich wie ein Tampon. Dadurch legt sich der geschlossene Teil des Kondom vor den Muttermund und verschließt ihn. Der äußere, weiche Ring am offenen Ende verbleibt während des Geschlechtsverkehrs außerhalb der Vagina und bedeckt den Bereich um die Scheidenöffnung (Vulva). Zum Entfernen wird der äußere Ring des Kondoms leicht verdreht, damit die Samenflüssigkeit nicht auslaufen kann. Das Frauenkondom kann man nur über die Apotheke oder den Versandhandel beziehen.

Gleitmittel (Sammelbezeichnung für Cremes, Gels, Vaseline und Öl) benutzt man zum leichteren Eindringen beim Anal- oder Vaginalverkehr, zum Beispiel bei Scheidentrockenheit wegen nachlassender Östrogenproduktion. Wird ein Kondom oder ein Diaphragma verwendet, darf man nur wasserlösliche Gleitmittel aus der Apotheke oder dem Drogeriemarkt benutzen, da bestimmte ölhaltige Cremes oder Gels (wie zum Beispiel Bodylotion, Speiseöl) innerhalb kurzer Zeit winzige Löcher im Gummi erzeugen können. Wenn eine Frau oder ein Mädchen keine Lust auf Sex oder gar Angst davor hat, wird ihre Scheide allerdings auch durch Gleitmittel nicht ausreichend feucht für einen schmerzlosen Geschlechtsverkehr.

Das Hormonimplantat ist eine relativ neue Methode der Empfängnisverhütung. Es besteht aus einem kleinen, weichen und dünnen Kunststoffstäbchen, das vom Frauenarzt direkt unter die Haut an der Innenseite des Oberarms eingepflanzt wird. Das Stäbchen gibt täglich kleine Mengen des Gelbkörperhormons Gestagen in den Körper ab, wodurch der monatliche Eisprung verhindert wird und der Schleim im Gebärmutterhals sich verdickt, so dass die Samenzellen daran gehindert werden, in die Gebärmutter einzudringen. Die empfängnisverhütende Wirkung bleibt bis zu drei Jahren bestehen.

Als homosexuell bezeichnet man Menschen, die sich in Menschen ihres eigenen Geschlechts verlieben, also Männer, die sich in Männer verlieben und Frauen, die sich in Frauen verlieben. Homosexuell ist der Oberbegriff für lesbisch und schwul (siehe „Lesben“ und „schwul sein“). Als heterosexuell bezeichnet man Menschen, die sich in das jeweils andere Geschlecht verlieben, also Männer, die sich in Frauen verlieben und Frauen, die sich in Männer verlieben. Bisexuell sind Menschen, die sich von beiden Geschlechtern angezogen fühlen.

Klar, dass dich diese Erfahrung verunsichert. Alle Vorstellungen, die man sich vor dem ersten Mal macht, sehen natürlich anders aus - außerdem hört man von anderen auch nur Geschichten, in denen alles auf Anhieb geklappt hat. Dies ist aber in der Regel überhaupt nicht so. Viele junge Paare machen die Erfahrung, dass auch der befriedigende Geschlechtsverkehr gelernt und geübt sein will. Sowohl Männer als auch Frauen haben daher gerade am Anfang des Geschlechtslebens Startschwierigkeiten. Ein Problem ist, dass eben der Penis nicht steif bleiben will. Grundsätzlich kann dieses Phänomen körperliche als auch psychische Ursachen haben. Bei den psychischen Ursachen sind viele unterschiedliche Möglichkeiten denkbar. Vielleicht war die Situation nicht entspannend genug, wart ihr beide oder einer von euch noch gar nicht richtig bereit für den gemeinsamen Geschlechtsverkehr, war zuviel Angst im Spiel (vor Schwangerschaft, Krankheiten), kriselte die Beziehung schon, ohne dass dies ganz offensichtlich war, usw. Also es sind viele Dinge denkbar, die einem gelungenen Geschlechtsverkehr im Wege stehen können. Wichtig ist, dass du dieses Erlebnis nicht auf alle zukünftigen sexuellen Situationen überträgst. Sexualität ist nicht nur Sex im Sinne von den Penis in die Scheide einführen, sondern Sexualität kann viele verschiedene schöne Formen beinhalten. Versucht all das auszuleben, was euch Spaß macht: Küssen, Schmusen, Kuscheln, Balgen, Massieren, Streicheln, Lecken usw. Setzt euch nicht dem Druck aus, dass ihr unbedingt Geschlechtsverkehr haben müsst, wenn eine/einer von euch vielleicht in dem Moment nicht soweit ist. Vielleicht kannst du auch mit deiner Freundin darüber sprechen, wie du den ersten Sex erlebt hast, welche Wünsche und Sorgen du hast. Ihr geht es vielleicht ganz ähnlich.

Das Jungfernhäutchen ist eine etwa ringförmige Schleimhautfalte am Scheideneingang, die diesen teilweise verschließt. Eine oder mehrere Öffnungen ermöglichen auch bei Unversehrtheit des Jungfernhäutchens das Abfließen des Menstruationsblutes und lassen meist auch die Benutzung eines Tampons zu. Das Jungfernhäutchen reißt in der Regel beim ersten Geschlechtsverkehr ein. In ganz seltenen Fällen erst bei der Geburt eines Kindes. Es kann auch vorkommen, dass das Jungfernhäutchen schon vor dem ersten Geschlechtsverkehr eingerissen ist, zum Beispiel beim Petting, bei der Selbstbefriedigung oder in seltenen Fällen beim Sport.

Kondome bestehen aus Latex. Dieser Stoff ist nur wenige hundertstel Millimeter dünn, hochelastisch und gleichzeitig sehr belastbar. Sie werden darauf untersucht, dass sie keine schädlichen Substanzen aufweisen. Darum immer auf Qualitätskondome und das Prüfzeichen achten: Auf der Verpackung findest du die CE-Kennzeichnung mit einer Nummer der Prüfstelle. Für Menschen mit einer Latexallergie gibt es auch latexfreie Kondome aus Polyurethan. Bei Kondomen mit Geschmack können nach Lebensmittelgesetz zugelassene zusätzliche Stoffe enthalten sein.

Damit ist im Zusammenhang mit Sexualität der lustvolle und stimulierende Einsatz der Zunge beim Liebesspiel gemeint. Die Zunge ist eine sehr sensibles Organ, mit dem der/die Partner/in überall dort berührt werden kann, wo es einem selbst und dem/der anderen Spaß macht. Das kann vom Gesicht, Brust über Achselhöhlen, Zehen bis hin zu Geschlechtsorganen reichen.

Lesbisch sind Mädchen und Frauen, die sich in Mädchen/Frauen verlieben und sich von Mädchen/Frauen sexuell angezogen fühlen. Bisexuell sind Frauen, die sich in beide Geschlechter verlieben und sich von beiden Geschlechtern sexuell angezogen fühlen. Letztendlich kann nur jedes Mädchen/jede Frau selbst entscheiden, wie sie sich bezeichnen möchte. Für viele Mädchen ist es am Anfang nicht einfach, wenn sie merken, dass sie sich in andere Mädchen verlieben. Es ist dann wichtig, Menschen zu haben, mit denen man über die eigenen Gefühle sprechen kann. In vielen Städten gibt es Gruppen für lesbische Mädchen, so genannte Coming-out-Gruppen, die eine große Hilfe sein können, sich über die eigenen Gefühle klar zu werden und zu sich zu stehen. Übrigens: Man geht davon aus, dass ca. 5 bis 10 % aller Frauen lesbisch sind. Lesbische Frauen können in Deutschland seit 2001 eine Lebenspartnerschaft schließen und haben damit viele Rechte und Pflichten wie Ehepartner.

Grundsätzlich kann man auch während der Menstruation schwanger werden. Aber dafür muss man ein wenig ausholen. Die fruchtbare Zeit während des Zyklus - also die Zeit in der man schwanger werden kann - ist in den Tagen vor und um den Eisprung herum. Zyklus nennt man die Zeit zwischen dem ersten Tag der Regelblutung und dem letzten Tag vor der nächsten Regelblutung. Der erste Blutungstag ist also der erste Zyklustag, der Tag vor der nächsten Blutung ist der letzte Zyklustag. Die Länge des Zyklus kann von Frau zu Frau, aber auch von Zyklus zu Zyklus etwas unterschiedlich sein. Jede Frau hat ihren individuellen Rhythmus. Meistens liegt er zwischen 22 und 32 Tagen. Der Eisprung ist normalerweise ca. 14 Tage vor dem Beginn der nächsten Regel, d.h. bei einem Zyklus von 30 Tagen wäre der Eisprung voraussichtlich am 16. Tag zu erwarten. Zu diesem Zeitpunkt ist die Möglichkeit schwanger zu werden, am größten. Nach dem Eisprung wandert die Eizelle dann in ca. 4-5 Tagen durch den Eileiter in die Gebärmutter. Auf diesem Weg kann sie von dem Samen eines Mannes befruchtet werden. Wird das Ei nicht befruchtet, löst es sich auf und wird bei der Blutung mit den Schleimhautschichten, die sich in der Gebärmutter zur Vorbereitung der Einnistung eines Eis aufgebaut haben, ausgeschieden. Das nennt man Menstruation oder auch Regel oder Periode. Bei vielen Frauen ist der Zyklus länger und häufig auch unregelmäßig, so dass sich auch der Eisprung verschiebt und manchmal kurz nach der Periode stattfinden kann. Zudem können die Spermien auf die Eizelle "warten". Sie sind in der Gebärmutter und den Eileitern zwei bis sieben oder gar acht Tage überlebensfähig und können auch dann eine Eizelle noch befruchten. Das bedeutet, dass eventuell auch ein Geschlechtsverkehr während der Periode zu einer Schwangerschaft führen kann. Als Methode der Verhütung ist das jedenfalls zu unsicher.

In Deutschland ist der Mutterschutz im Mutterschutzgesetz und in der Mutterschutzrichtlinienverordnung festgelegt und gilt für alle schwangeren Frauen, die in einem Arbeitsverhältnis stehen. Vom Beginn der Schwangerschaft bis zum Ablauf von vier Monaten nach der Entbindung ist die Kündigung des Arbeitsverhältnisses bis auf wenige Ausnahmen unzulässig. Der Mutterschutz beginnt 6 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin. Werdende Mütter müssen in den letzten 6 Wochen vor der Entbindung nicht arbeiten, es sei denn, dass sie es wünschen. Nach der Geburt dürfen die Frauen acht Wochen nicht beschäftigt werden, auch nicht, wenn sie es wollen. Bei Früh- und Mehrlingsschwangerschaften wird diese Zeit auf 12 Wochen ausgedehnt. Die beiden Mutterschutzfristen (vor und nach der Geburt) betragen immer mindestens 14 Wochen. Alle Tage, die durch eine "vorzeitige" Entbindung verloren gehen, werden gewissermaßen an die acht- bzw. zwölfwöchige Schutzfrist nach der Geburt "angehängt". Des Weiteren wird in dem Gesetz das Verbot von Mehrarbeit (d. h. mehr als 8,5 h / Tag), Nacht- und Sonntagsarbeit festgelegt. Arbeitnehmerinnen erhalten während der Mutterschutzzeit Mutterschaftsgeld, dessen Höhe ihrem Einkommen entspricht.

Du bist völlig in Ordnung. Während der Pubertät, die ganz unterschiedlich verlaufen kann, wachsen beim Jungen unter anderem der Penis und die Hoden, d.h. er wird geschlechtsreif. Genauso unterschiedlich wie der Eintritt in die Pubertät, kann der Zeitpunkt sein, an dem ein Junge seinen ersten Samenerguss bekommt. Dieser findet meistens nachts statt und wird auch als feuchter Traum bezeichnet. Er ist ein Zeichen, dass ein Junge nun Kinder zeugen kann. Lass dich von den Erzählungen und Vergleichen deiner Kollegen nicht unter Druck setzen. Manchmal kann auch ein Stück Prahlerei dabei sein. Versuch zu akzeptieren, dass dein Körper noch nicht soweit ist: früher oder später wird es auch bei dir passieren.

Unter NFP oder Natürlicher Familienplanung versteht man Methoden der Empfängnisregelung, die körperliche Veränderungen (Körpertemperatur, Schleim im Gebärmutterhals und Muttermund) einer Frau nutzen, um die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage im Laufe eines Zyklus zu bestimmen. Diese Körperzeichen beobachtet eine Frau täglich, trägt sie in ein so genanntes Zyklusblatt ein und wertet sie nach bestimmten Regeln aus. Das Wissen über ihre fruchtbaren und unfruchtbaren Tage kann sie nutzen, um schwanger zu werden oder um eine Schwangerschaft zu vermeiden. Um eine Schwangerschaft zu vermeiden, muss eine Frau während ihrer fruchtbaren Tage auf Geschlechtsverkehr verzichten oder Verhütungsmittel wie z. B. ein Kondom oder Diaphragma benutzen. Die NFP-Methode kann man mithilfe eines Buches über NFP oder mithilfe einer NFP-Beraterin oder Beraterin in einer Schwangerenberatungsstelle erlernen. Weitere Informationen findest du unter www.nfp-online.de

Oralverkehr ist eine Bezeichnung für sexuelle Praktiken, bei denen der Partner mit dem Mund befriedigt wird. Dabei wird das Glied bzw. die Scheide mit Zunge und Lippen liebkost. Oralverkehr stellt für viele Paare einen wichtigen Bestandteil ihres Sexuallebens dar. Natürlich ist es auch Geschmacksache, ob man diese sexuelle Praktik mag.

Unter Petting versteht man das gegenseitigen Liebkosen, Berühren, Streicheln und Küssen des ganzen Körpers einschließlich der Geschlechtsorgane. Petting ist eine gute Möglichkeit sexuelle Erfahrungen zu machen, wenn du noch keinen Geschlechtsverkehr haben möchtest. Die Gefahr beim Petting schwanger zu werden, ist nicht sehr groß, besteht aber, wenn zum Beispiel über die Finger frisches Sperma in die Scheide gelangt.

Die Pille muss einmal täglich möglichst zur gleichen Uhrzeit eingenommen werden. Ist sie vergessen worden, kann sie noch bis zu zwölf Stunden später nachgenommen werden (bei der Minipille höchstens drei Stunden später). Bei späterer Einnahme besteht bis zur nächsten Regelblutung kein Empfängnisschutz mehr, ebenso bei gleichzeitiger Einnahme bestimmter Medikamente. Probleme mit dem Empfängnisschutz können auch auftreten, wenn eine Frau Magen- oder Darmprobleme wie Durchfall oder Erbrechen hat oder ein hoher Alkoholkonsum vorliegt. In diesen Fällen sollte unbedingt bis zur nächsten Menstruation ein zusätzliches Verhütungsmittel wie z.B. ein Kondom verwendet werden.

Als Quickie wird umgangssprachlich ein kurzer Geschlechtsverkehr ohne Vorspiel bezeichnet. Wer gerade einen besonders romantischen Abend mit viel Zärtlichkeit und Zeit erwartet, ist wahrscheinlich enttäuscht – egal ob Mann oder Frau. Ein Quickie kann aber auch eine spontane und lustvolle Variante der Sexualität für beide Partner sein und damit durchaus befriedigend. Ein Quickie lässt wegen der spontanen Lustempfindung manchmal Gedanken an die Benutzung eines Kondoms in den Hintergrund treten. Dadurch werden viele vermeidbare Risiken in Kauf genommen (Schutz vor AIDS und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten sowie ungewollten Schwangerschaften).

Ein Retortenbaby ist die Bezeichnung für ein Kind, das außerhalb des mütterlichen Körpers in einem Glas durch die Zusammenführung von einer Eizelle der Frau und Spermien des Mannes in einer Nährlösung gezeugt wurde. Die befruchtete und sich durch Zellteilung entwickelnde Eizelle wird nach einigen Tagen in die Gebärmutter der Frau eingepflanzt. Dort kann sich der Embryo dann genauso entwickeln wie andere ‚natürlich erzeugte’ Embryonen auch. Dieses Verfahren wird eingesetzt, wenn eine natürliche Befruchtung durch Geschlechtsverkehr nicht möglich ist.

Du bist völlig in Ordnung. Während der Pubertät, die ganz unterschiedlich dauern kann, wachsen beim Jungen unter anderem der Penis und die Hoden, d.h. er wird geschlechtsreif. Genauso unterschiedlich wie der Eintritt in die Pubertät, kann der Zeitpunkt sein, an dem ein Junge seinen ersten Samenerguss bekommt. Er ist ein Zeichen, dass ein Junge nun Kinder zeugen kann. Lass dich aber von Erzählungen und Vergleichen nicht unter Druck setzen. Manchmal kann auch ein Stück Prahlerei dabei sein. Versuch zu akzeptieren, dass dein Körper noch nicht soweit ist: früher oder später wird es auch bei dir passieren.

Mit Beginn der Pubertät wird, durch hormonelle Veränderungen, dein Intimgeruch stärker. Du empfindest ihn vielleicht anfangs als ungewohnt und somit unangenehm. Dies geht vielen Mädchen ähnlich, aber deine Mitmenschen haben meistens kein Problem damit - nicht zuletzt weil ihnen dein Geruch gar nicht auffällt. Es gibt auch viele Jungen und Mädchen, die den Scheidengeruch als durchaus erregend und angenehm empfinden. Wenn du dich einmal am Tag mit Wasser und ein wenig Seife wäschst, reicht das völlig aus. Intimsprays, zu häufiges Waschen mit Duschgel oder Scheidenspülungen reizen deine Scheide unnötig und können den Geruch sogar noch verstärken. Wenn du den Geruch als sehr unangenehm wahrnimmst und deine Scheide zusätzlich juckt, solltest du eine Ärztin oder einen Arzt um Rat fragen. Manchmal kann sich eine Infektion in der Scheide bilden – durch Medikamente (z.B. Scheidenzäpfchen) löst sich das Problem häufig ganz schnell.

Schwul sind Jungen und Männer, die sich in Jungen/Männer verlieben und sich von Jungen/Männer sexuell angezogen fühlen. Bisexuell sind Männer, die sich in beide Geschlechter verlieben und sich von beiden Geschlechtern sexuell angezogen fühlen. Letztendlich kann nur jeder Junge/jeder Mann selbst entscheiden, wie er sich bezeichnen möchte. Für viele Jungen ist es am Anfang nicht einfach, wenn sie merken, dass sie sich in andere Jungen verlieben. Es ist dann wichtig, Menschen zu haben, mit denen man über die eigenen Gefühle sprechen kann. In vielen Städten gibt es Gruppen für schwule Jungen, so genannte Coming-out-Gruppen, die eine große Hilfe sein können, sich über die eigenen Gefühle klar zu werden und zu sich zu stehen. Übrigens: Man geht davon aus, dass ca. 5 bis 10 % aller Männer schwul sind. Schwule Männer können in Deutschland seit 2001 eine Lebenspartnerschaft schließen und haben damit viele Rechte und Pflichten wie Ehepartner.

Jede sexuelle Handlung eines Erwachsenen oder wesentlich älteren Jugendlichen an einem Kind oder Jugendlichen ist sexueller Missbrauch bzw. sexualisierte Gewalt. Mit „sexueller Handlung“ ist z.B. gemeint, wenn ein Erwachsener ein Kind sexuell anfasst oder es drängt, ihn anzufassen. Sowohl Mädchen als auch Jungen können davon betroffen sein. Sie haben das Recht sich zu wehren, indem sie z.B. schreien oder wegrennen oder einem anderen Erwachsenen davon erzählen. Es ist nicht immer leicht sich allein zu wehren. Kinder und Jugendliche brauchen die Unterstützung von Erwachsenen. Sie können sich an alle Menschen wenden, denen sie vertrauen, z.B. Eltern, Verwandte oder Lehrer/innen oder sich Hilfe in einer Beratungsstelle holen. Das Kind trifft keine Schuld. Die Verantwortung für den Missbrauch liegt ganz allein bei dem Erwachsenen oder älteren Jugendlichen.

Tampons bestehen aus gepresster Watte und saugen das Menstruationsblut ebenso wie die Scheidenflüssigkeit auf. Damit die Scheide nicht austrocknet und somit anfälliger für Infektionen wird, ist es wichtig, dass die Tampons bei starker Blutung häufiger gewechselt werden (alle 3 bis 4 Stunden). Auch sollten Tampons nicht in der Nacht getragen werden. Bei schwacher Blutung sollte man kleinere Tampons benutzen. Tampons haben den unbestreitbaren Vorteil, dass du mit ihnen, trotz der Regel, z.B. schwimmen kannst. Auch Binden sollten öfters gewechselt werden. Viele Mädchen verwenden am Tag Tampons und in der Nacht Binden.

Nach dem Unterhaltsrecht sind nichteheliche Kinder gegenüber ehelichen Kindern gleichgestellt, d.h. dem Kind steht vom nichtehelichen Vater eine Unterhaltszahlung zu. Das sind nach dem Alter des Kindes festgesetzte Beträge. Die Höhe richtet sich nach dem Einkommen des Vaters. Ist der Vater nicht bereit zu zahlen oder kann er nicht zahlen, da er kein oder nur geringes eigenes Einkommen hat, zahlt das Jugendamt den Unterhaltsvorschuss. Der Antrag muss beim zuständigen Jugendamt gestellt werden.

Ein Vibrator ist ein meist aus Kunststoff gestaltetes, elektrisch betriebenes Gerät in Form eines erigierten Penis oder einer Scheide. Ein Vibrator wird zur Selbstbefriedigung oder auch beim Liebesspiel zur gegenseitigen Stimulation eingesetzt. Durch die Vibration werden bei einigen Menschen die sexuelle Erregung und das Lustempfinden gesteigert.

Wochenfluss ist Ausfluss aus der Gebärmutter, der von der Zeit ab der Entbindung bis etwa sechs Wochen danach andauert. In den ersten fünf Tagen ist der Wochenfluss dunkelrot, wird aber im Laufe der Zeit immer heller. Der Wochenfluss ist anfangs mitunter so stark, dass selbst dickste Vorlagen schnell durchtränkt sind

Zwillinge sind Geschwister, die sich gleichzeitig während einer Schwangerschaft entwickelt haben und nacheinander geboren wurden. Zu unterscheiden sind dabei zweieiige Zwillinge und eineiige Zwillinge. Zweieiige Zwillinge entstehen aus zwei befruchteten Eizellen. Die Zwillinge haben dann ebenso ungleiches Erbgut wie andere Geschwister auch. Sie müssen sich nicht ähneln. Eineiige Zwillinge sind aus einer Eizelle und einer Samenzelle entstanden. Der Embryo hat sich in einem frühen Stadium geteilt. Da beide Kinder das gleiche Erbgut besitzen, sehen sich diese Kinder häufig zum Verwechseln ähnlich.